Tipps gegen das Hummelsterben
Die hummelfreundlichsten Pflanzen im Überblick.
Momentan tummeln sich die Hummeln an den Blühpflanzen vor unserem Büro. Ein aufmerksamer Beobachter wird jedoch feststellen, dass es jetzt auch häufiger vorkommt, dass tote Hummeln unter diesen Pflanzen liegen. Doch woher kommt das?
Hier eine kurze Erklärung:
Die Blütezeit der Obstbäume ist schon lange vorüber. In dieser Zeit des Überflusses sind die Hummelvölker stark gewachsen.
Aufgrund der immer intensiveren Landwirtschaft und den immer sterileren Schotterwüsten in unseren Gärten, reichen die nun blühenden Pflanzen aber nicht mehr aus, um die im Frühjahr angewachsenen Hummelpopulationen am Leben zu erhalten.
Diese Hummeln sterben den Hungertod.
Dieser Nektarmangel betrifft alle Blütenbesucher. Die Hummeln haben aber eine andere Sammelstrategie als z.B. die Bienen. Sie legen kaum Vorräte an, um solch eine vom Menschen gemachte Blütenknappheit zu kompensieren. Dies führt zum Aussterben ganzer Völker. Unser Appel nun an die Besucher dieser Seite: Lassen Sie ein paar wilde Ecken in Ihren Gärten, pflegen Sie Ihren Rasen nicht wie einen Golfplatz, sondern wie eine Wiese und verändern Sie Ihren Schottergarten in ein Blütenparadies. Sieht nicht nur schön aus, sondern ist gar nicht so pflegeintensiv, wie man denkt!
Hier ein paar Pflanzen, die den Blütenbesuchern helfen:
Kjell Gutzke
Geschäftsführer,
Bereichsleiter Sportplatzpflege
- Caryopteris x clanondensis (Bartblume)
- Caluna vulgaris (Heidekraut)
- Echinops ritro (Kugeldistel)
- Lavandula angustifolia (Lavendel)
- Alcea rosea (Stockrose)
- Echinacea und Rudbecka (Sonnenhut Arten)
- Trifolium (Alle Klee Sorten)
- Lamium (Taubnessel)
- Büschelschön (Phacelia tanacetifolia)
Und noch vieles mehr, was von Juni bis September blüht!
(Quelle: NABU)
Schreiben Sie uns
Wir freuen uns über Ihre Nachricht